Verband der Kleingärtner der Region "Börde Ohre" e.V.

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Verfasst am 27.04.2021 um 19:00 Uhr

Wahlprüfsteine Landtagswahl 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Gartenfreunde,


Unsere Kleingärtnervereine sind eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft, und ihr Wirken betrifft einen nicht geringen Teil der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt.

Auf verschiedenen Veranstaltungen hat der Landesverband der Gartenfreunde Sachsen - Anhalt e.V. in den vergangenen Jahren Themen des Kleingartenwesens bei den im Landtag vertretenen Parteien angesprochen.

In Vorbereitung auf die Landtagswahl 2021 möchten wir mit nachfolgenden Wahlprüfsteinen einen ersten Grundstein legen, um die Positionen der einzelnen Parteien für die Entwicklung des Kleingartenwesens in den nächsten Jahren zu erfahren und sie sowohl unseren

Kleingärtnern als auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Fragenkatalog ist mit verschiedenen Gremien des Verbandes an der Basis entstanden und liefert Aussagen zu einigen wesentlichen Rahmenbedingungen und die zukünftige Ausrichtung der politischen Unterstützung unserer Kleingärtnervereine.

Der Landesverband der Gartenfreunde Sachsen-Anhalt vertritt den überwiegenden Teil der Kleingärtner Sachsen - Anhalts.


Demokratie lebt vom Mitmachen!

 

Wir appellieren aber vor allem auch an die Verantwortung der Politik, damit die Zukunft des Kleingartenwesens gesichert ist: 

Dabei sind neben der bedarfsgerechten Bestandssicherung unserer Kleingartenanlagen auch eine solide Finanzierung und vernünftige Rahmenbedingungen notwendig.


Schaffen Sie die Grundlage hierfür – wir sind dabei gerne an Ihrer Seite!


Präsidium des

Landesverbandes der Gartenfreunde Sachsen-Anhalt e.V.


Wahlprüfsteine Landtagswahl 2021


1. Was wird Ihre Partei konkret unternehmen, sollte sie nach den Wahlen in

Regierungsverantwortung kommen, um eine positive Entwicklung des

Kleingartenwesens in Sachsen-Anhalt voranzutreiben?


2. Wie kann eine positive Entwicklung des Kleingartenwesens in Sachsen-Anhalt

aussehen?


3. Wie stehen Sie zur Förderung und Ausbau des Kleingartenwesens in Sachsen-Anhalt

unter dem Aspekt, der gestiegenen Nachfrage nach Wohnungsnah gelegenen

Kleingärten?


4. Was wird Ihre Partei konkret unternehmen, um eine Stärkung von Akzeptanz und

Wertschätzung gegenüber uns Kleingärtnern, auch durch die öffentliche Hand zu

erreichen?


5. Wie stehen Sie zu möglichen steuerlichen Erleichterungen des Gesetzgebers, für

ehrenamtlich Tätige, um Anreize zur Übernahme eines Ehrenamts zu geben?


6. Welche Möglichkeiten sehen Sie, das Ehrenamt attraktiver machen?


7. Angesichts der notwendigen bedarfsgerechten Anpassung der Kleingartenflächen sind Konzepte zur Bestandsentwicklung im Kleingartenwesen nach unserer Auffassung unverzichtbar.

Diese müssen aus unserer Sicht folgende Aufgaben und Ziele enthalten:


Erhaltung und Profilierung der Kleingärten als städtische Erholungsfläche


Erhaltung und Profilierung der Kleingärten als öffentliche Grünräume


Einbeziehung bzw. Mitwirkung der Kleingartenorganisationen in kommunale Planungsprozesse zur Bestandsentwicklung


Unterstützung der Kleingärtnerorganisationen bei der Umsetzung sozialer Aufgaben


Lösung der Entsorgungsproblematik in Kleingartenanlagen


Erarbeitung von eigenen Planungen und Lösungsmöglichkeiten


verstärkte Kooperationen mit Wohnungsunternehmen, Bildungseinrichtungen, sozialen Trägern


Veröffentlichung von guten Beispielen beim Umgang mit Leerstand und Erfahrungsaustausch


Erarbeitung von Arbeitshilfen für die Vereine


konkrete Unterstützung bei Verhandlungen mit den Flächeneigentümern


verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zur Gewinnung neuer Mitglieder


Mitwirkung an der Erarbeitung von Konzepten zur Bestandsentwicklung im Landesverband


Einsatz von Instrumenten der Arbeitsmarktförderung


Finanzierungslösungen


Rückbau von Kleingartenanlagen


Die eben aufgeführten fünfzehn Punkte sind geeignet Kleingartenanlagen bedarfsgerecht anzupassen, damit das Kleingartenwesen in Sachsen-Anhalt in seiner städtebaulichen, ökologischen und sozialen Bedeutung sicher und stabil bleibt bzw. wird.


9. Wie sehen Sie den Stellenwert des Kleinartenwesens im Kontext der Gesamtentwicklung, möglicherweise im Rahmen des Dorf-bzw. Stadtumbaus?


10. Wie stehen Sie zur gemeinsamen Erarbeitung von Strategien zur Bestands- und Standortentwicklung im Kleingartenwesen Sachsen-Anhalts?